Mai 24, 2025 | NACHRICHTEN
Das vergangene Wochenende in Racibórz war ein wahres Fest des Geistes und der Kultur. Vom 16. bis 18. Mai schlug das Herz der Stadt im Rhythmus von Gebet, Besinnung, Kunst und Musik. Grund dafür war die vierte Ausgabe der Dulcissimia-Tage, die Einwohner und Gäste anzog, die etwas Besonderes erleben wollten.
Bereits am Freitagabend versammelten sich die Teilnehmer in der Kirche St. Matthäus und Matthäus, um in Stille und Gebet in die Atmosphäre der spirituellen Begegnung einzutreten. Die stimmungsvolle Nachtwache ermöglichte es, dem Alltag zu entfliehen und in die Tiefe des Gebets und der Besinnung einzutauchen.
Am Samstag ging es für alle zum Piastenschloss in Racibórz, wo das Symposium „S. M. Dulcissima in Kunst und Redekunst“ mit einer Fülle von Themen und der Persönlichkeit der Referenten begeisterte. Inspirierende Vorträge, leidenschaftliche Gespräche über Spiritualität, Literatur, die singende Seele von Sr. Dulcissima sowie Begegnungen mit außergewöhnlichen Gästen sorgten dafür, dass jeder etwas für sich fand. Die feierliche Heilige Messe unter der Leitung von Bischof Jan Kopiec und die Meditation über die Ikone „Die heilige Therese von Lisieux und ihre spirituelle Freundin Schwester Dulcissima“ verliehen der Veranstaltung Tiefe und Schönheit.
Die abendliche Debatte „Braucht die heutige Welt Heilige?“ bewegte Herzen und Köpfe und regte zum Nachdenken über den Platz des Heiligen in der heutigen Welt an. Und danach? Das stimmungsvolle Konzert „Święci“ (Heilige) von Marcin Stycznia erfüllte den Raum mit Musik, die die Zuhörer in eine Welt der Poesie und der spirituellen Verzückung entführte.
Der Sonntag war ein Tag der Freude und des familiären Feierns. Die Heilige Messe unter der Leitung von Bischof Andrzej Czaja, ein Familienpicknick im Klostergarten in Brzezie und das Mai-Konzert für sakrale Musik schufen eine Atmosphäre voller Wärme und Gemeinschaft. Der Chor Brzezie, eingeladene Chöre aus Tschechien, das Jugend-Sinfonieorchester der Staatlichen Musikschule in Gliwice und eingeladene Künstler sorgten für musikalische Emotionen, die den Teilnehmern noch lange in Erinnerung bleiben werden.
Die Dulcissimia-Tage haben gezeigt, wie wichtig es ist, inne zu halten, gemeinsam zu feiern und Schönheit zu teilen. Es war eine Zeit voller Emotionen, spiritueller Tiefe und Begegnungen, die allen Anwesenden noch lange in Erinnerung bleiben werden.
Die Dulcissimia-Tage haben einmal mehr bewiesen, dass die Figur der Sr. M. Dulcissima Hoffmann sowohl zu spiritueller Reflexion als auch zu kreativen Begegnungen mit der Kunst inspirieren kann.
Die Organisatoren – die Kongregation der Schwestern der Unbefleckten Jungfrau Maria, Provinz Polen, der Landkreis Racibórz und das Piastenschloss – laden bereits jetzt zur nächsten, bereits fünften Ausgabe der Veranstaltung ein.
Schwester M. Małgorzata Cur SMI
Mai 15, 2025 | NACHRICHTEN
Am Sonntag, dem 11. Mai 2025, dem Tag des Guten Hirten, haben wir, die Schwestern der Unbefleckten Jungfrau Maria, gemeinsam mit den Gläubigen in der Universitätskirche des Heiligsten Namens Jesu in Breslau erneut um die Seligsprechung des Dieners Gottes, Pater Jan Schneider, Apostel der Barmherzigkeit und Gründer unserer Kongregation, gebetet. Jan Schneider, dem Breslauer Apostel der Barmherzigkeit und Gründer unserer Kongregation, gebeten. Während der Heiligen Messe stellte Pfarrer Arkadiusz in seiner bewegenden Predigt unseren Diener Gottes als einen Propheten unserer Zeit dar, als einen Priester mit reinem Herzen, der sich ganz Gott hingegeben hatte. Er, der in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts in Breslau junge Mädchen vor dem Abgrund des Bösen rettete, der sein Leben dem Dienst an armen Mädchen widmete und für sie ein Heim leitete, ist auch heute ein Zeichen der Hoffnung für die Welt. Heute, wo so viele geistige Gefahren auf junge Menschen lauern, weist Pater Schneider auf Maria als Weg zu Jesus und auf das reine Herz als Quelle wahrer Liebe und Glückseligkeit hin. Nach der Messe beteten wir gemeinsam mit den Gläubigen vor dem Bild der Muttergottes, der Helferin von Breslau. Wir haben uns selbst, unsere Familien und insbesondere die Jugend der Fürsorge der Muttergottes mit den Worten der Weihe unseres Dieners Gottes, Pater Jan Schneider, anvertraut.
Sr. Barbara
Mai 3, 2025 | NACHRICHTEN
Am Dienstag in der Osteroktav, am 22. April 2025, konnten wir unser erstes Haus in Indonesien einweihen. Es war für uns eine große Freude zu sehen, wie viele Gäste unserer Einladung gefolgt waren: Priester, Ordensleute, Vertreter öffentlicher Einrichtung, ja sogar ein Vertreter der Landesregierung der Insel Flores waren gekommen, sowie Freunde, Helfer und Bewohner des Ortes und der Umgebung. Schon in der Vorbereitung dieses Tages hatten wir viel Hilfe und Unterstützung erfahren. So hatte unser großer Freund und Helfer P. Tadeusz (Steyler Missionar) vieles organisiert: über hundert Stühle wurden uns zur Verfügung gestellt und Zelte aufgebaut, damit die Gäste von der Sonne geschützt wurden. Am Tag selbst kamen viele Helfer und Helferinnen, die sich um die Bereitstellung und Zubereitung der Getränke und des Essens sowie die Bedienung der Gäste sorgten. Wir selbst, die Schwestern, die Postulantinnen und Kandidatinnen waren bereits am Vortag mit der Dekoration und der festlichen Gestaltung beschäftigt.
Es wurde ein frohes Fest, welches mit einer festlichen Andacht begann. Ein Vertreter des Bischofs (der leider an diesem Tag nicht kommen konnte), Dechant Aster, hatte diese vorbereitet und am Ende segnete er unser Haus und die einzelnen Räume. Im Anschluss daran erfreuten unsere Postulantinnen und die Kandidatin uns alle mit einem Tanz in der traditionellen Kleidung des Landes, der mit viel Beifall belohnt wurde und unsere Gäste und auch uns Schwestern dann anregte, selbst zu tanzen. Dann wurden alle zum Buffett eingeladen und bei gutem Essen, angeregter Unterhaltung und gegenseitigem Kennenlernen ging das Fest dann allmählich zu Ende. Möge des Segen Gottes das Wirken unserer Schwestern auf Flores begleiten, damit sie zum Segen für die Menschen dort werden.
Apr. 30, 2025 | NACHRICHTEN
Am 16. April 2025 hatten wir die große Freude, die ersten 3 jungen Frauen aus Indonesien als Postulantinnen in unsere Gemeinschaft aufzunehmen.
Zur Vorbereitung hatte die Generaloberln, die gerade auf Flores weilte, ihnen 3-tägige Einkehrtage gehalten.
In der hl. Messe am Nachmittag des 16. April wurden Filomena, Ursula und Veronika als Postulantinnen aufgenommen. Die hl. Messe hielt P. Jan (ein einheimischer Steyler Missionar, SVD), der als Spiritual und Beichtvater unsere Kandidatinnen und Postulantinnen begleitet. Konzelebranten waren P. Tadeusz und P. Bosco ( beide SVD). Nach der Predigt knieten die Kandidatinnen vor dem Altar nieder und baten die Muttergottes, unsere Schutzpatronin um Hilfe, Schutz und Weggeleit zu ihrem Sohn unseren Herrn, dem sie nun ganz in unserer Kongregation angehören wollen.
Als Zeichen der Aufnahme übergab die Generaloberin jeder von ihnen eine kleine Wundertätige Medaille.
Im Anschluss an die hl. Messe gratulierten alle den neuen Postulantinnen und der Tag endete mit einem frohen gemeinsamen Abendessen.
Begleiten wir unsere Postulantinnen und den Neuanfang unserer Kongregation in Indonesien mit unserem Gebet, damit das Werk unseres Stifters dort wachsen und zum Segen für die Menschen werden kann.
Apr. 18, 2025 | NACHRICHTEN
Nachdem wir 2024 unsere Mission in Indonesien auf der Insel Flores begonnen haben, freuen wir uns, dass wir dort nun unser erstes Missionshaus errichten konnten. Zunächst haben die Schwestern und drei junge Frauen, die in unsere Kongregation eintreten wollen, in einem kleinen Haus bei den Steyler Missionaren (SVD) gewohnt. Pater Tadeusz, ein polnischer Missionar, der schon seit über 60 Jahren auf der Insel Flores lebt und dort viele Einrichtungen, Schulen, Krankenhäuser u.a. gebaut hat, hat uns dieses Haus zur Verfügung gestellt. Er stand uns dann auch beim Kauf eines Grundstückes und beim Bau unserer Missionsstation mit Rat und Tat zur Seite. So konnten die Generaloberin, Sr. Sybilla und die Vikarin, Sr. Petra bei ihrem Besuch auf Flores vom 1. – 23. April 2025 in dem neu errichteten Haus wohnen und mit der kleinen Gemeinschaft zusammenleben.
Das Haus ist nicht groß, aber die Schwestern und Kandidatinnen (inzwischen sind es 4) haben ihre kleinen Wohnräume. Es gibt eine kleine Kapelle, eine Küche, ein Refektorium sowie 1 Gästezimmer. Das Terrain dagegen ist recht groß und es sind weitere Bauten geplant, in der Hoffnung, dass die kleine Gemeinschaft wächst und junge Frauen bei uns eintreten wollen. Auf dem Gelände bauen die Schwestern Gemüse an, was für die tägliche Versorgung sehr hilfreich ist.
Die Schwestern sind bereits in der Pfarrei tätig. Sie helfen beim Austeilen der Hl. Kommunion, was bei den sonntäglichen Gottesdiensten notwendig ist, da die große Kirche oft bis zum letzten Platz besetzt ist. Der Anteil der Katholiken auf Flores beträgt über 90 Prozent und die Menschen dort nehmen ihren Glauben sehr ernst. Nach dem Sonntagsgottesdienst bringen die Schwestern die Hl. Kommunion auch zu den Kranken und alten Menschen und es ist berührend zu sehen, wie sehr die Menschen auf diesen Besuch warten. Dadurch sind schon gute Kontakte zu den Menschen des dort entstanden. Die Bewohner des Ortes und die Pfarrei freuen sich sehr, dass unsere Kongregation ihre Mission gerade bei ihnen begonnen hat und sie sind stolz darauf. Sie sind den Schwestern gegenüber offen und hilfsbereit, so dass wir hoffnungsvoll in die Zukunft schauen, in dem tiefen Vertrauen, dass der Segen Gottes unsere kleine Gemeinschaft begleitet und sie zum Segen für die Menschen auf Flores werden kann.
Apr. 18, 2025 | NACHRICHTEN
Aufgrund des akuten Schwesternmangels und des hohen Alters der Schwestern in der Deutschen Region sah sich die Ordensleitung unserer Kongregation gezwungen, den Konvent St. Hedwig in Cochem nach 72 Jahren des Wirkens unserer Schwestern an diesem Ort zu schließen. Zuletzt lebten in diesen Konvent noch 3 Schwestern im Alter von 70, 86 und 94 Jahren. Zwei von ihnen wurden im Wohnbereich der Pflegeeinrichtung versorgt.
Am 14. März 2025 fand in der Kapelle des Pflegezentrums St. Hedwig aus diesem Anlass ein festlicher Abschieds- und Dankgottesdienst statt. Neben der Regionaloberin, Sr. Cordula, nahmen auch die Generaloberin, Sr. Sybilla und die Generalvikarin, Sr. Petra, daran teil. Auch die Einrichtungsleitung, viele Mitarbeiter, Heimbewohner und deren Angehörige, der Bürgermeister und Bewohner der Stadt Cochem waren gekommen, um ihr Bedauern über den Weggang der Schwestern, aber auch ihre Dankbarkeit für deren langjährigen Dienst auszudrücken. Für die meisten Cochemer sind die Schwestern aus dem Stadtbild und besonders aus der Pflegeeinrichtung St. Hedwig nicht wegzudenken. Das macht auch den Abschied so schwer.
Am Ende des Gottesdienstes dankte die Generaloberin den Schwestern und besonders der letzten Oberin des Konventes, Sr. Felicitas Pöller für ihren treuen und segensreichen Dienst. Sie wünschte ihr und den anderen beiden Schwestern den Segen Gottes für den Neuanfang in einem neuen Lebensumfeld. Als Symbol dafür überreichte sie Sr. Felicitas die Ikone eines Engels mit dem Wunsch, dass dieser ihr ein guter Wegbegleiter sei. Weiterhin dankte die Generaloberin allen Mitarbeitern, Bewohnern, Priestern und Freunden, die unseren Schwestern in dieser langen Zeit immer mit Rat und tatkräftiger Hilfe zur Seite standen. Sie sagte: „Obwohl wir heute die Ordensgemeinschaft in diesem Haus schließen, endet unsere Mission nicht. Wir werden auch in Zukunft mit Ihnen verbunden sein, für Sie und diesen Ort beten, damit er weiterhin ein Ort des Glaubens, der Liebe und der gegenseitigen Fürsorge sein kann.“
Nach dem Gottesgottes fand ein kleiner Empfang für alle Schwestern und Gäste statt und es kam zu einem regen Gedankenaustausch und manche Erinnerungen an vergangene Zeiten wurden aufgefrischt.
Möge der Segen Gottes uns alle weiterhin begleiten.