Aug. 7, 2024 | NACHRICHTEN
Dieses Jahr hatte ich die Gelegenheit, vom 16. bis 31. Juli einen Junioratskurs in Rom zu absolvieren. Die Zeit war sehr anstrengend, nicht nur wegen der hohen Temperaturen, sondern auch wegen der vielen neuen Erfahrungen. Die Einheit in der Vielfalt, die eine internationale Gemeinschaft kennzeichnet, hat mich noch sensibler für andere werden lassen und mir gezeigt, wie offen oder auch verschlossen ich für das Anderssein von Menschen bin. Ich habe wahrgenommen, dass das, was mir richtig und angemessen erscheint, für jemand anderen nicht immer dasselbe ist. Und hier beginnt in mir der Raum des Respekts und der Akzeptanz der anderen Person. Jeden Tag für diese kurze Zeit in dieser Gemeinschaft zu leben, hat mir auch eine ganz einfache Sache gezeigt: Wenn wir uns in die gleiche Richtung bewegen, dann wird es richtig und gut.
Wenn wir uns in dieselbe Richtung auf Gott zu bewegen, kann uns keine Barriere – Sprache, Kultur, Bräuche – trennen.
In diesen zwei Wochen konnte ich an vielen Orten, die für uns Gläubige wichtig sind, verschiedene „Begegnungen“ sehen und geistlich erleben.
Von allen Orten, die ich in Rom gesehen habe, war für mich persönlich die Kirche Quo Vadis und die Reflexion über Christus und Petrus auf der Straße, die aus Rom hinausführt, am wichtigsten.
„Wohin gehst du, Herr?“ – ich denke, diese Frage kann ich mir jeden Tag, jede Stunde stellen, wenn ich Verpflichtungen, Schwierigkeiten, Leiden, dem Menschen, der mir Kopfschmerzen bereitet, den Entscheidungen, die getroffen werden müssen, den Rücken zuwende. Und Jesus geht in die entgegengesetzte Richtung, um all das zu erfüllen, wovor ich weglaufe.
Ich danke Gott für diese Zeit.
Sr. M. Justyna
Juli 19, 2024 | NACHRICHTEN
Am Freitag, den 19. Juli, endeten die Exerzitien in Suaheli im Generalat. An den Exerzitien nahmen unsere Schwestern aus Tansania teil, die derzeit in Gemeinschaften in Europa leben und in diesem Jahr nicht zu Ferien und Exerzitien in ihr Heimatland fliegen werden. Die Exerzitien wurden von Pater Alfred Shirma geleitet, der gerade sein Studium in Rom beendet hat und in einem Monat nach Tansania zurückkehrt, um sich um die Ausbildung der Seminaristen in seiner Diözese zu kümmern. Für die Schwestern, die an diesen Einkehrtagen teilnahmen, war es eine Zeit der geistlichen Erneuerung, aber auch eine Gelegenheit, gemeinsam in ihrer Muttersprache zu beten. Lasst uns Gott für die Zeit dieser Exerzitien und ihre Früchte danken.
Juli 15, 2024 | NACHRICHTEN
Am 30. Juni 2024 wurde im St. Otto Heim in Zinnowitz eine Gedenktafel eingeweiht, die an das Wirken der Marienschwestern v.d.U.E. an diesem Ort erinnern soll.
Aus diesem Anlass war die Regionaloberin der Marienschwestern, Sr. M. Cordula Klafki, zusammen mit weiteren Schwestern, die z.T. auch in Zinnowitz tätig waren, angereist.
In einer kurzen Ansprache erinnerte Sr. Cordula an das segensreiche Wirken der Schwestern, die von 1916 bis 2004 hier eingesetzt waren. In den 60ger Jahren waren bis zu 30 Schwestern im Otto Heim, die besonders in der Kinder- und Jugendarbeit tätig waren, was vor allem in der Zeit der DDR eine gute Möglichkeit war, neben Erholung und Freizeit auch Gottesdienste, Katechesen und religiöse Kinderwochen durchzuführen. Auch dem damaligen Bischof von Berlin, Kardinal Alfred Bengsch, war es ein Herzensanliegen, die Kinder und Jugendlichen, so wie die Gäste, die hierherkamen, im Glauben zu stärken.
Sr. Cordula sagte weiter: Bis heute „kommen immer wieder ehemalige Kinder und Gäste an diesen Ort, um sich an die vielen schönen Stunden zu erinnern, die sie hier erlebt haben.“ Auch sie selbst war dort stationiert und denkt gerne an diese Zeit zurück, an dem sie die ersten Schritte ins Ordensleben getan hat.
Möge dieser Ort weiterhin eine Stätte sein, wo Menschen an Leib und Seele Erholung und Stärkung im Glauben finden.
Juni 11, 2024 | NACHRICHTEN
Im Zentrum für Frauen und Kinder (Opfer von Gewalt und Menschenhandel), das von unserem Verein PoMOC geleitet wird, begleiten die Schwestern die Frauen jeden Tag in ihren täglichen Sorgen und Nöten. Sie sind an ihrer Seite, wenn die Bewohnerinnen mit Herausforderungen zu kämpfen haben, unterstützen sie in Momenten der Unsicherheit und helfen ihnen, Schwierigkeiten zu überwinden. Inmitten aller möglichen Probleme gibt es auch Tage großer Freude. Die Taufe von Gloria und Andrej, die viel Glück und Emotionen mit sich brachte, war ein solches besonderes und äußerst freudiges Ereignis.
Die Taufe ist eines der wichtigsten Sakramente im christlichen Leben, sie bildet das Fundament des Glaubens und die Einführung in die Gemeinschaft der Kirche. Für die Schützlinge des Zentrums war diese Zeremonie ein Moment voller spiritueller Bedeutung und Freude. Die Kleinen waren umgeben von der Liebe ihrer Mütter, der ehrenamtlichen Paten und der ganzen Gemeinschaft, die für sie betete.
Wir sind dankbar, dass wir diese schönen Momente miterleben und unsere Schützlinge in einem so wichtigen Lebensabschnitt begleiten durften. Wir beten dafür, dass jedes getaufte Kind in Gesundheit, Liebe und Glaube wächst und dabei immer Gottes Segen und die Unterstützung unserer Gemeinschaft an seiner Seite hat.
Juni 1, 2024 | NACHRICHTEN
Von Indonesien aus reiste Generaloberin S.M. Sybilla am 30. Mai auf die Philippinen, um unsere Schwestern dort zu besuchen. Der erste Tag des Besuchs fiel mit dem Abschluss eines Nähkurses für eine andere Gruppe von Frauen aus einer nahe gelegenen Gemeinde zusammen. Die Nähkurse für arme Mütter, die mit einer Reflexion über das Wort Gottes verbunden sind und mit einem Zertifikat und der Übergabe einer Nähmaschine abschließen, sind eine sehr wichtige Hilfe unserer Schwestern. Der Besuch der Generaloberin in Manila wird eine Woche dauern. Wir bitten Sie um Ihr Gebet für unsere Schwestern S.M. Agatha und S.M. Phabiana, Missionarinnen auf den Philippinen.
Mai 26, 2024 | NACHRICHTEN
Vom 13. bis 30. Mai besucht Generaloberin Sybil Indonesien, wo sich zwei unserer Schwestern, Schwester Klaudia und Schwester Augusta, seit 4 Monaten aufhalten. Die Aufgabe der Schwestern besteht derzeit darin, herauszufinden, welche Entwicklungsmöglichkeiten unsere Kongregation hier hat. Der jetzige Besuch der Generaloberin ist eine weitere Etappe in der Entscheidungsfindung über unsere Zukunft in Indonesien. Vor Ort warteten zusammen mit den Schwestern vier Mädchen, die sich unserer Kongregation anschließen wollen, auf die Generaloberin. Von Anfang an wurde unser Aufenthalt in Indonesien von Pater Tadeusz Gruca, einem Verbalisten, unterstützt, der uns Zimmer zur Verfügung gestellt hat und uns mit allem, was wir an unserem neuen Ort brauchen, sehr freundlich begegnet ist. Lasst uns Gott in unseren Gebeten diese Zeit der Unterscheidung und all jene, die uns in Indonesien helfen, empfehlen.