Nov. 30, 2024 | Tägliches Brot
Heiliger Andreas, Apostel – Fest
Evangelium – Matthäus 4:18-22
„Und sie verließen sogleich ihre Netze und folgten ihm nach“. Heute ist das Fest des heiligen Andreas, der einer der ersten Jünger ist. Er ist der Bruder des heiligen Petrus. Jesus zu folgen ist sehr einfach, wenn man alles andere zurücklassen kann. Diese Fischer hatten nur ihre Netze und Boote. Sie verließen sie und folgten Jesus. Diese unmittelbare und uneingeschränkte Reaktion zeugt von einem tiefen Vertrauen und der Bereitschaft, sich auf eine unbekannte Glaubensreise zu begeben. Habt den Mut und die Kraft, alles zu verlassen, dann könnt ihr Jesus nachfolgen. Die Herausforderung, alles zurückzulassen, was uns lieb und teuer ist – ob es sich nun um Besitztümer, Routinen oder sogar persönliche Ziele handelt – kann entmutigend sein. Die Geschichte des heiligen Andreas inspiriert uns jedoch dazu, den Mut und die Kraft zu finden, unserer geistlichen Berufung Vorrang vor allem anderen einzuräumen. Dabei geht es nicht nur um physischen Verzicht, sondern auch um das Loslassen von Ablenkungen oder Anhaftungen, die uns daran hindern, Jesus vollständig zu folgen. Lasst uns heute um die Gnade beten, ein solches Vertrauen und eine solche Offenheit in unserem eigenen Leben zuzulassen. Möge das Beispiel des heiligen Andreas uns dazu inspirieren, dem Ruf Jesu mutig zu folgen, damit wir den Weg der Nachfolge mit Glauben und Zielstrebigkeit gehen können. Lasst uns nachdenken: Welche „Netze“ oder Bindungen in meinem Leben muss ich vielleicht loslassen, um Jesus vollständiger zu folgen und seinem Ruf mit Vertrauen und Offenheit zu folgen?
Don Giorgio
Nov. 28, 2024 | Tägliches Brot
Freitag der 34. Woche der gewöhnlichen Zeit
Evangelium – Lukas 21,29-33
„Himmel und Erde werden vergehen, aber meine Worte werden niemals vergehen“. Alles wird vergehen, aber die Worte Jesu Christi werden niemals vergehen. Seine Worte sind seine Liebe. Diese Worte sind eine kraftvolle Erinnerung an die ewige Natur der Worte und Verheißungen Christi. In diesem Abschnitt verwendet Jesus den Feigenbaum als Gleichnis und lehrt seine Jünger, die Zeichen der Zeit zu beachten und auf die Gewissheit seiner Lehren zu vertrauen. Die Zeile „Himmel und Erde werden vergehen, aber meine Worte werden niemals vergehen“ unterstreicht die Beständigkeit und Unveränderlichkeit von Gottes Wort. Sie versichert uns, dass die physische Welt zwar vergänglich ist und sich ständig verändert, die Liebe, die Wahrheit und die Verheißungen Jesu jedoch ewig und unveränderlich sind. Seine Worte, die Ausdruck seiner Liebe sind, dienen als Wegweiser durch die Ungewissheiten des Lebens. Sie fordern uns auf, auf seinen göttlichen Plan zu vertrauen, im Glauben standhaft zu bleiben und unser Leben in der ewigen Hoffnung zu verankern, die wir in ihm finden. Das Nachdenken über diesen Abschnitt lädt uns ein, dem Wort Gottes Vorrang einzuräumen und es nicht nur als Text zu begreifen, sondern als lebendigen Ausdruck seiner Liebe und als Grundlage unseres Glaubens. Lasst uns nachdenken: „Verankere ich mein Leben wirklich in dem ewigen und unveränderlichen Wort Christi, oder konzentriere ich mich zu sehr auf die vorübergehenden und flüchtigen Aspekte dieser Welt?“
Don Giorgio
Nov. 28, 2024 | Tägliches Brot
Donnerstag der 34. Woche der gewöhnlichen Zeit
Evangelium Lukas 21:20-28
„Und dann werden sie den Menschensohn kommen sehen in einer Wolke mit großer Macht und Herrlichkeit“. Diese Prophezeiung hat zwei Dimensionen. Die erste ist die Auferstehung Jesu, bei der sich alles verändert. Die zweite ist die Wiederkunft Jesu, bei der sich alles verändert. Die Auferstehung ist der Eckpfeiler unseres Glaubens, bei dem Jesus den Tod überwindet und eine neue Realität der Hoffnung, der Erlösung und des ewigen Lebens einleitet. In diesem verwandelnden Ereignis wird die Verheißung des Heils für alle zugänglich, die glauben. Alles ändert sich, denn durch die Auferstehung demonstriert Jesus seine göttliche Autorität und die Erfüllung der Verheißungen Gottes. Es ist unsere Befreiung, wie er gesagt hat. Die zweite Dimension der Prophezeiung weist auf die endgültige Erfüllung von Gottes Plan hin – das zweite Kommen Christi. Dieses Ereignis, das von Herrlichkeit und Macht erfüllt ist, bedeutet die endgültige Umwandlung der gesamten Schöpfung. Es ist eine Zeit der Wiederherstellung, in der Gerechtigkeit, Frieden und Gottes Herrschaft vollständig verwirklicht werden. Diese Dimensionen bieten eine doppelte Linse, durch die wir die Geschichte und unser gegenwärtiges Leben betrachten können. Die Auferstehung versichert uns Gottes aktive Gegenwart und seinen Sieg über Sünde und Tod. Das zweite Kommen erinnert uns daran, mit Wachsamkeit und Hoffnung zu leben, die sich auf die Erwartung einer verwandelten und erneuerten Welt gründen. Lassen Sie uns darüber nachdenken: Auf welche Weise lebe ich aktiv die Hoffnung und Befreiung, die die Auferstehung bietet, und bereite mein Herz auf die endgültige Verwandlung durch das zweite Kommen Christi vor?
Don Giorgio
Nov. 26, 2024 | Tägliches Brot
Mittwoch der 34. Woche der gewöhnlichen Zeit
Evangelium Lukas 21,12-19
„Ihr werdet von allen Menschen um meines Namens willen gehasst werden, aber kein Haar von eurem Haupt wird verloren gehen. Euer Ausharren wird euch das Leben retten“. Der Preis für die Nachfolge Christi ist die Verfolgung. Aber Jesus versichert uns, dass wir die Verfolgung durch zwei Haltungen gewinnen können. Die erste ist das Vertrauen in ihn, dass er alle Ängste überwindet. Die zweite ist das Ausharren oder das Vertrauen auf ihn bis zum Ende. Jesus versichert seinen Jüngern, dass sie sich nicht fürchten sollen, auch wenn sie gehasst, verhaftet oder sogar um seines Namens willen verfolgt werden. Er verspricht, ihnen Weisheit und Führung zu geben, indem er sagt: „Ich werde euch Worte und Weisheit geben, denen keiner eurer Widersacher widerstehen oder widersprechen kann.“ Dies fordert uns auf, uns auf die Stärke Christi zu verlassen und auf seine Gegenwart zu vertrauen, selbst in den dunkelsten Zeiten. Ausdauer ist nicht nur passives Leiden, sondern aktive Treue. Die Aussage Jesu: „Durch euer Ausharren werdet ihr euer Leben gewinnen“, unterstreicht die Bedeutung der Standhaftigkeit im Glauben. Diese Ausdauer ist in dem Glauben verwurzelt, dass Gott die Kontrolle hat und dass uns letztlich nichts – nicht einmal die Prüfungen, denen wir ausgesetzt sind – von seiner Liebe trennen kann. Dieser Abschnitt erinnert uns daran, dass die Nachfolge Christi zwar ihren Preis hat, dass aber seine Verheißungen die Mühen bei weitem überwiegen. Er versichert uns, dass kein einziges Detail unseres Lebens seiner Fürsorge entgeht: „Nicht ein Haar von eurem Haupt wird vergehen.“ Vertrauen und Ausdauer werden zu unserer Antwort, weil wir wissen, dass der Sieg durch ihn gesichert ist. Es ist ein Aufruf, am Glauben festzuhalten, das Kreuz mutig auf sich zu nehmen und Frieden in seiner unfehlbaren Vorsehung zu finden. Lasst uns nachdenken: Wie kultiviere ich in Momenten der Prüfung oder der Ablehnung, weil ich meinen Glauben lebe, mein Vertrauen in Christus und halte aktiv und treu durch, weil ich weiß, dass seine Verheißungen größer sind als meine Kämpfe?
Don Giorgio
Nov. 25, 2024 | Tägliches Brot
Dienstag der 34. Woche der gewöhnlichen Zeit
Evangelium Lukas 21,5-11
„All das, was ihr jetzt seht – es wird die Zeit kommen, in der kein Stein auf dem anderen bleiben wird: alles wird zerstört werden.“ Und was wird bleiben? Nur die Liebe Gottes wird bleiben. Aber Jesus warnt: „Passt auf, dass ihr euch nicht täuschen lasst“. Denn es ist leicht, sich von den Ängsten täuschen zu lassen, die durch die verschiedenen Konflikte und Probleme um uns herum ausgelöst werden. In Zeiten der Ungewissheit, des Konflikts und der Angst ist es leicht, sich von falschen Versprechungen täuschen zu lassen oder die Hoffnung zu verlieren. Die Warnung Jesu, „passt auf, dass ihr euch nicht täuschen lasst“, ist eine Aufforderung, im Glauben verankert zu bleiben und die Wahrheit inmitten des Lärms der Welt zu erkennen. Trotz Herausforderungen, Veränderungen und Verlusten bleibt eine Konstante bestehen: die Liebe Gottes. Diese Liebe ist unsere Zuflucht und Stärke, eine Erinnerung an das, was wirklich wichtig ist, und ein Leitfaden dafür, wie wir im Gegenzug leben und lieben sollten. Der Abschnitt ermutigt auch zu einem Geist des Vertrauens in Gottes Plan, selbst wenn wir mit Ungewissheit konfrontiert sind. Er ruft uns dazu auf, ein Leben zu führen, das auf Liebe, Mitgefühl und Treue ausgerichtet ist, weil wir wissen, dass diese Werte Bestand haben. Lasst uns nachdenken: Wie unterscheide ich in Zeiten der Unsicherheit und Angst zwischen den Wahrheiten, die mich im Glauben verankern, und den Ablenkungen, die mich wegziehen?
Don Giorgio