Das Fest der Darstellung des Herrn, Tag des geweihten Lebens

Das Fest der Darstellung des Herrn, Tag des geweihten Lebens

Wenn auch schon alle Schwestern auf dem Klosterberg
alt sind, ja und gerade weil wir alt sind – haben wir Zeit zum Beten und auch Zeit zum Feiern. Am Tag des geweihten Lebens haben wir mit den Franziskanern die heilige Messe gefeiert und anschließend war es ein sehr schönes Beisammensein in unserem Refektorium….
Zum Dank für unsere Berufung und für das gute Miteinander hat Bruder Michael jedem von uns eine Rose geschenkt und betont…wir wären doch viel ärmer – wenn wir uns nicht kennen würden – es ist doch etwas Wunderbares – dass wir einander haben – möge es noch lange so bleiben.
Beim Kaffeetrinken kam es zu sehr guten Gesprächen und an viele gemeinsame Erinnerungen von all den Begegnungen in den vergangenen Jahren.
Ja – dieser Nachmittag hat uns allen gut getan und wir sind uns einig …
die nächste Gelegenheit zu nutzen, uns wieder zu begegnen, umso miteinander auf dem Weg der Nachfolge zu bleiben.

Sr. M. Felicitas

Viel Glück und viel Segen

Viel Glück und viel Segen

Ja, viel Glück und viel Segen haben wir am 26. Januar
unserer Schwester Judith zu ihrem 90. Geburtstag gewünscht.
Schwester Judith lebt seit 62 Jahren hier in Cochem – erst im alten Krankenhaus auf dem Klosterberg , dann im neuen Krankenhaus in der Avollonstraße und seit einigen Jahren wieder hier auf dem Klosterberg.
Cochem ist einen kleine Stadt, in der die Marienschwestern einfach dazu gehören.
Schon weil viele Cochemer auf dem Klosterberg geboren wurden und so schon sehr zeitig Kontakt zu den Marienschwestern hatten und noch haben.
Schwester Judith war 35 Jahre in der Krankenpflegeausbildung tätig. Provinzoberin und Oberin also – keine Unbekannte. Ja und wenn man bekannt ist – werden auch Glückwünsche übermittelt. Der Herr Landrat schickte mit dem Verbandsbürgermeister Herr Lambertz (ein liebenswerter Freund unseres Konventes) seine Glückwünsche mit – denn Herr Lambertz hat es sich nicht nehmen lassen, persönlich zur Gratulation zu kommen, um zu erzählen und einen Kaffee zu trinken.
Der Stadtbürgermeister Herr Schmitz brachte auch persönlich seine Gückwünsche und viele andere Cochemer haben Schwester Judith gratuliert.
Im kleinen Kreis feierte Pater Andreas Pohl, ein Herz Jesu Priester aus dem Kloster Maria Martental, die heilige Messe mit uns als Dank für Schwester Judith`s Leben.
Eine besondere Freude war es für Schwester Judith , dass unser ehemaliger Geschäftsführe Herr Mohr und seine Gattin zum Gottesdienst kamen und dann gemeinsam mit uns Schwestern Kaffee getrunken haben.

Auch die gute Agathe – die schon über fünfzig Jahre mit den Cochemer Schwestern verbunden ist und uns immer noch als Rentnerin die Treue hält – war auch dabei und wie immer… hat sie für uns den besten Kuchen – den es überhaupt gibt gebacken und mitgebracht.

Ein Tag voller Freude und Dankbarkeit ist zu Ende gegangen.

Wir wünschen
SchwesterJudith
weiterhin Gottes Segen ,
viel Mut und Kraft für ihren Alltag
und die Gewißheit..
„Das Beste kommt noch“ !

Sr. Felicitas

60. jähriges Profeßjubiläum

60. jähriges Profeßjubiläum

Es ist zwar schon eine Weile her, als wir hier in Cochem auf dem Klosterberg das Diamantene Jubiläum von unserer Schwester Augustina gefeiert haben….aber ich denke 60 Jahre Marienschwester zu sein – ist es wert, auch jetzt noch die Erinnerungen zu teilen.
Durch die Corona Zeit hat sich ja auch unsere Art zu feiern verändert – dennoch haben wir es am letzten Christkönigsfest getan und es war ein schönes Fest mit vielen Überraschungen. Aus Berlin kam die Provinzoberin und brachte Schwester Carla und Schwester Ursula mit – denn sie waren auf den Weg in Exerzitien .
Die Benediktiner aus Maria Laach sind mit uns sehr verbunden und weil Pater Basilius unser besonderer Freund ist – hat er auch einen wunderbaren Festgottesdienst mit uns gefeiert.
Schwester Augustina hatte es sich im geheimen gewünscht aber sie hat nicht damit gerechnet, dass er kommt und es blieb auch ein Geheimnis, bis er zur Heiligen Messe in die Kapelle einzog.
Auch der schwerkranke Organist hat es sich nicht nehmen lassen, den Gottesdienst mit seiner besonderen Art Orgel zu spielen, den Gottesdienst zu verschönern. Auch Jana, eine junge Frau aus dem Bekanntenkreis von Schwester Augustina kam angereist und hat mit ihrer wunderbaren Stimme alle erfreut.
Schwester Augustina konnte es nicht fassen – was an diesem Tag alles möglich war.
Noch heute ist sie voller Dankbarkeit und erzählt immer wieder von ihrem Jubiläum.
Sie sagte mir…. die Erinnerung an diesen schönen Tag geben ihr Kraft in ihrem Alter – für ihren Alltag

Sr. Felicitas

Gemeinsam sind wir stark

Eine solche Begrüßung ist in der Ukraine inzwischen häufig zu hören. Aber auch diejenigen, die gezwungen waren, ihr Land zu verlassen, brauchen ein Gefühl der Zusammengehörigkeit, der gegenseitigen Unterstützung und Hilfe.
So ist es auch bei denen, die bald nach Beginn des Krieges gegen die Ukraine im Frühjahr 2022 als Flüchtlinge nach Berlin kamen und u.a. auch auf dem Gelände des Marienkrankenhauses in Berlin-Lankwitz, welches sich in der Trägerschaft der Kongregation der Marienschwestern v.d.U.E. befindet, Zuflucht gefunden haben. Dabei handelt es sich vor allem um Frauen mit ihren Kindern. Auch sie versuchen, zusammen zu sein und ihren Schmerz, aber auch ihre Freude zu teilen.
Die orthodoxen Weihnachtsfeiertage waren zum Beispiel ein solcher Anlass. Diesmal wollten unsere Gäste ihre Dankbarkeit für die erhaltene Hilfe zum Ausdruck bringen und verbrachten diesen besonderen Tag nicht nur gemeinsam mit den Marienschwestern, sondern bereiteten auch ein wunderbares Festessen mit traditionellen ukrainischen Gerichten vor.
Damit die empfangene Wohltat weiterhin Früchte trägt, belassen sie es nicht bei der Dankbarkeit, sondern organisieren nach Kräften weitere Hilfe. Wie sie sagen, ist es auch eine Art Therapie für sie.
Möge Frieden in unseren Herzen und in der Welt herrschen!

Sr. Natanaela

Afrikanischer Exerzitien in Poznan

Afrikanischer Exerzitien in Poznan

In der letzten Woche des Jahres 2022 fanden in unserem Haus in Poznan Einkehrtage für die tansanischen Schwestern statt, die in Polen, Deutschland und Rom arbeiten. Die Exerzitien wurden von Pater Alex, der derzeit in Poznan studiert, in Suaheli gepredigt. Der Priester erinnerte uns daran, dass wir als geweihte Personen die Welt verändern und nicht das Gegenteil zulassen sollen, dass die Welt uns verändert und unser Ordensleben prägt. Nach den Exerzitien kamen die Schwestern zusammen mit dem Priester nach Wrocław, um am Grab von Pater Schneider zu beten.

Weihnachten in Świnoujście

„In die Welt kommen, um die Verluste auszugleichen,

Um einen leeren Platz unter uns am Tisch einzunehmen.

Lassen Sie uns noch einmal das Kind in uns erleben….

(aus „Ein Weihnachtslied für die Abwesenden“ von Z. Preisner)

 

Zu den Bräuchen des Heiligabendessens gehört es, einen zusätzlichen Teller für einen unerwarteten Gast oder eine einsame Person zu decken.

In unserer Gemeinscahft in Swinoujscie wurde dieser symbolische leere Platz in diesem Jahr von drei Personen besetzt: Frau Barbara, einem älteren alleinstehenden Gemeindemitglied, und der kleinen Victoria mit ihrer Großmutter aus der Ukraine. Zum ersten Mal erlebten das kleine Mädchen und seine Großmutter den Heiligen Abend nach katholischer Tradition, d.h. mit der Lesung des Bibeltextes, dem Teilen der Weihnachtsoblate und dem Singen von Weihnachtsliedern. Victoria erlebte die ganze Woche noch einmal und fragte sich jeden Morgen: „Wann wird wieder Samstag sein?” Die Großmutter war glücklich und gerührt und erzählte eifrig vom ukrainischen Abendessen und kostete mit Leidenschaft jedes Gericht, das am Heiligen Abend zubereitet wurde.

Auch Frau Barbara konnte ihre Tränen nicht zurückhalten und wiederholte, wie froh sie sei, an diesem Abend nicht allein zu sein und so festlich zu feiern.

Nach dem Abendessen folgte der Moment, auf den sich Victoria wahrscheinlich am meisten gefreut hatte – nämlich die Geschenke. Alle Schwestern und Frauen wurden beschenkt, aber Victoria erhielt die meisten Geschenke (aus dem Bericht nach dem Heiligen Abend wissen wir, dass sie bei ihrer Ankunft zu Hause alles auf dem Boden ausbreitete und sagte: „Ich bin so glücklich: Ich weiß nicht, wo ich anfangen soll“.)

Es war ein fröhlicher und herzlicher Heiligabend zum Fest der Geburt des Herrn. Wir danken Gott, dass in diesem Jahr der „leere Platz am Tisch“ nicht nur eine Tradition war, sondern für uns etwas Reales wurde; dass Gott durch die Liebe in unseren Herzen geboren wurde.

 

Schwestern von Swinoujscie