Mittwoch der 30. Woche der gewöhnlichen Zeit
Evangelium Lukas 13:22-30
„Dann werdet ihr euch dabei ertappen, wie ihr sagt: „Wir haben einst in eurer Gesellschaft gegessen und getrunken; ihr habt in unseren Straßen gelehrt“, aber er wird antworten: „Ich weiß nicht, woher ihr kommt. Geht weg von mir, ihr Bösewichte!““ Was ist hier falsch gelaufen? Sie waren mit dem Herrn zusammen. Aber der Herr erkennt sie nicht an. Denn sie taten nicht, was der Herr verlangte. Der Herr bat: „Versucht euer Bestes, durch die enge Tür einzutreten“. Der Herr bat darum, ein Leben des Opfers und des Teilens zu führen. Aber diese Menschen sahen die Gesellschaft des Herrn als ein Mittel zum Essen und Trinken, aber nicht als Aufforderung, durch die enge Tür einzutreten. Ihre Nähe zu Jesus war oberflächlich. Sie betrachteten ihre Zeit mit ihm als eine Gelegenheit zum geselligen Beisammensein und zum Selbstgenuss („Essen und Trinken“), nicht als eine verwandelnde Begegnung, die von ihnen verlangte, ihren Weg zu ändern und dem Pfad der Gerechtigkeit zu folgen. Sie hörten nicht auf den Ruf des Herrn, ein Leben des Teilens und Opferns zu führen. Der Abschnitt aus dem Evangelium unterstreicht, dass es im Glauben nicht nur um die Nähe zum Heiligen, zu den Sakramenten und zum Wort Gottes geht, sondern um ein Leben in Liebe im Alltag. Es geht darum, Entscheidungen zu treffen, die mit der von Jesus gepredigten Liebe übereinstimmen, anstatt Bequemlichkeit oder eine oberflächliche Verbindung ohne die Tiefe des Engagements zu suchen. Lassen Sie uns darüber nachdenken: Ist meine Nähe zum Heiligen nur oberflächlich oder lebe ich ein Leben des Opfers und des Teilens?

Don Gorgio