Jan. 24, 2023 | Tägliches Brot
Die Bekehrung des heiligen Apostels Paulus
Erste Lesung – Apostelgeschichte 22,3-16
„Das Licht hatte mich so geblendet, dass ich blind war, und meine Begleiter mussten mich an der Hand nehmen; so kam ich nach Damaskus.“ So berichtet der heilige Paulus von seiner ersten Begegnung mit Jesus Christus. Das Licht, das Paulus völlig blind machte. Alles, was Paulus bis zu diesem Moment gedacht und gesehen hat, ist verschwunden. Er wird alles auf eine neue Weise sehen. Bis dahin hatte er sich von seinen Studien und seiner strengen Befolgung des Gesetzes leiten lassen. Aber das alles wird durch dieses blendende Licht verdunkelt. Das gleißende Licht der Begegnung mit Jesus Christus. Es ist nicht mehr das Gesetz, das ihn leitet, sondern die Person von Jesus Christus. Von der Spitze des Pferdes bis zum Boden durch das helle Licht. Vom Gipfel seiner Überzeugungen zur Wirklichkeit der Inkarnation Jesu. Alles wird neu in Jesus. Die Wirkung des gleißenden Lichts bringt das Licht Jesu Christi in das Leben des Paulus. Und er nimmt es vollkommen an. Wenn das Licht Christi in unser Leben kommt, müssen wir anfangen, die Dinge in unserem Leben auf eine andere Weise zu sehen. Wir werden an Freiheit und Befreiung denken. Lassen Sie uns darüber nachdenken: inwieweit lassen wir zu, dass das Licht Christi unsere Sichtweise der Dinge in unserem Leben verändert?
Jan. 23, 2023 | Tägliches Brot
Heiliger Franz von Sales, Bischof
am Dienstag der 3. Woche der Ordentlichen Zeit
Erste Lesung – Hebräer 10,1-10
Das Gesetz ist nur ein Wegweiser, der uns den Weg des Herrn zeigt. Es hat die Fähigkeit, uns zu retten. Das sagt der Autor des Hebräerbriefs: „Da das Gesetz nur einen Abglanz dieser Wirklichkeiten und kein vollendetes Bild von ihnen hat, ist es ganz und gar unfähig, die Anbeter zur Vollkommenheit zu bringen, indem es Jahr für Jahr dieselben Opfer darbringt“. In Jesus Christus wird also das Gesetz durch seine Person, durch ihn selbst, ersetzt. Er will sein Leben mit uns teilen, damit wir nicht mehr dem Gesetz unterworfen sind, das uns nicht retten kann, sondern seiner Liebe, die uns retten kann. „Er schafft die erste Art ab, um sie durch die zweite zu ersetzen. Und dieser Wille war, dass wir geheiligt werden durch das Opfer seines Leibes, das ein für allemal durch Jesus Christus geschehen ist.“ Das Gesetz verlangt nach äußerer Befolgung, die Liebe verlangt nach innerer Befolgung. Jesus Christus bietet sich selbst an, damit jeder von uns mit seinem Leib verbunden werden kann. „Du, der du kein Opfer und keine Opfergabe wolltest, hast mir einen Leib bereitet“. Wir werden seine Glieder und wir sind gerettet. Wir sind in ihm gerettet. Diese innere Einheit mit Jesus Christus ist das, was den Unterschied ausmacht. Lasst uns darüber nachdenken: Wie weit bin ich mit dem Leib Christi verbunden?
Jan. 22, 2023 | Tägliches Brot
Montag der 3. Woche der ordentlichen Zeit
Erste Lesung – Hebräer 9:15,24-28
„Da die Menschen nur einmal sterben, und danach kommt das Gericht, so bietet sich auch Christus nur einmal an, um die Schuld vieler auf sich zu nehmen; und wenn er ein zweites Mal erscheint, dann nicht, um mit der Sünde abzurechnen, sondern um diejenigen, die auf ihn warten, mit dem Heil zu belohnen.“ Der Autor spricht klar über die Erlösung, die uns durch Jesus Christus angeboten wird. Jesus Christus hat sich am Kreuz geopfert, um unsere Sünden zu tilgen. „…sein Tod geschah, um die Sünden, die den früheren Bund verletzten, zu annullieren.“ Als die Menschheit Gott ungehorsam war, wurde unsere Beziehung zu unserem Schöpfer durch unsere falsche Entscheidung beeinträchtigt. Jesus Christus hat uns durch sein Opfer ein für alle Mal erlöst. Seine Wahl hat alle unsere falschen Entscheidungen korrigiert. Jetzt treffen wir in ihm die richtigen Entscheidungen. Wir folgen ihm, um uns mit Gott zu verbinden. Die Erlösung, die wir erhalten haben, ist nicht in einem von Menschen geschaffenen Heiligtum zu finden, sondern in der Person Jesu Christi. Er ist das Opfer, das ewig ist. Durch sein Opfer ist für uns jeder Augenblick ein Augenblick der Erlösung, insofern wir uns mit Jesus Christus verbinden. Denken wir darüber nach: Mache ich diesen Augenblick zu einem erlösenden Augenblick durch meine Beziehung zu Jesus Christus?
Jan. 21, 2023 | Tägliches Brot
3. Sonntag der ordentlichen Zeit
Sonntag im Zeichen des Wortes Gottes
Erste Lesung – Jesaja 8,23-9,3
„Das Volk, das in der Finsternis wandelt, hat ein großes Licht gesehen; denen, die in einem Land der Finsternis leben, ist ein Licht aufgegangen. Das ist das fleischgewordene Wort Gottes. Das Wort schuf im Anfang das Licht. Dasselbe Wort wird durch die Inkarnation zum Licht für alle, die in der Finsternis und in einem Land des tiefen Schattens leben. Das Wort Gottes hat uns das Licht der Gnade gebracht, das Licht der Vergebung, das Licht, Söhne und Töchter Gottes zu sein. Das Wort Gottes wird zum Licht, in dem wir wandeln. Wo immer wir sind, das Licht begleitet uns. Nichts kann einen Schatten auf mich werfen. Keine Hindernisse, keine Probleme, keine Hürden können mir Schatten bereiten. Denn unabhängig von den Umständen und Situationen ist das Licht da. Es gibt nur eine Bedingung: Wir müssen unsere Augen öffnen. Wenn wir unsere Augen schließen und sagen, dass wir kein Licht sehen. Niemand kann uns helfen. Wenn wir das Licht des Wortes Gottes in unser Leben kommen lassen, wird unsere Freude größer und lässt unsere Freude wachsen. Selbst in kleinen Dingen werden wir Freude und Frohsinn erleben. Außerdem wird das Wort Gottes das Joch brechen, das auf uns lastet, das Joch unseres Stolzes, unseres Egos, unserer Eifersucht. Lasst uns nachdenken: Sind meine Augen offen, um das Licht des Wortes Gottes zu sehen?
Jan. 20, 2023 | Tägliches Brot
Heilige Agnes, Jungfrau, Märtyrerin
am Samstag der 2. Woche der Ordentlichen Zeit
Erste Lesung – Hebräer 9,2-3.11-14
In Jesus Christus werden das Heiligtum und das Allerheiligste eins. Er ist der vollkommene Raum, in dem sich das Heiligtum und das Allerheiligste treffen. Er hat das vollkommene Opfer dargebracht. Und warum hat er das getan? Er tat es für uns, für jeden einzelnen von uns. Er brachte sich selbst als vollkommenes Opfer für Gott dar, und zwar durch den ewigen Geist, der unser Inneres von toten Handlungen reinigen kann, damit wir dem lebendigen Gott unseren Dienst tun. Hier verstehen wir die Bedeutung seines Opfers. Nicht mit dem Blut von Böcken und Stierkälbern, sondern mit seinem eigenen Blut hat er eine ewige Erlösung für uns gewonnen. Da es sein eigenes Blut ist und er unsere Natur angenommen hat, ist es nicht mehr eine Reinigung unseres äußeren Lebens, sondern es ist die Reinigung unseres inneren Lebens, eine Reinigung in unserem Inneren von toten Handlungen, Handlungen, die Dunkelheit verbreiten. Diese Reinigung befähigt uns, unseren Dienst für den lebendigen Gott zu tun, einen Dienst, der das Leben der anderen erhellt. Wenn Sie vor Jesus im Tabernakel sitzen, wird diese Reinigung Wirklichkeit, wenn Sie an der Heiligen Eucharistie teilnehmen, wird diese Reinigung Realität. Lasst uns darüber nachdenken: Das Blut Jesu Christi reinigt unser Inneres, da er durch seine Menschwerdung an unserer Natur teilgenommen hat.