Freitag, 15. März

Freitag, 15. März

Freitag der 4. Woche der Fastenzeit
Evangelium – Johannes 7:1-2,10,25-30
Jesus rief im Tempel aus. „Ja, ihr kennt mich, und ihr wisst, woher ich komme. Aber ich bin nicht aus mir selbst gekommen, sondern einer hat mich gesandt, und ich komme wirklich von ihm, und ihr kennt ihn nicht; ich aber kenne ihn, weil ich von ihm gekommen bin und er mich gesandt hat. Jesus rief dies im Tempel aus, weil alle um ihn herum nur den menschlichen Teil seiner Person sahen. Ihr Wissen reichte nur bis nach Nazareth. Darüber hinaus konnte niemand sehen. Das liegt daran, dass sie nicht mit den Augen des Glaubens sahen. Nur wenn wir in der Lage sind, mit den Augen des Glaubens zu sehen, können wir über das Offensichtliche und Greifbare hinausschauen. Wenn wir bei unseren Feiern und Andachten nicht über das Greifbare hinausblicken, wenn wir nicht mit Hilfe des Glaubens über das Oberflächliche hinausgehen, wird Jesus wieder rufen müssen. „Ihr kennt mich, aber ihr kennt meinen Vater nicht, der mich gesandt hat“. Ihr kennt die Gebete, aber ihr wisst nicht, an wen ihr euch wendet. Ihr kennt die Riten, aber sie haben keine Bedeutung für euch. Lasst uns darüber nachdenken: Die Fastenzeit bedeutet, mit dem Glauben über das Oberflächliche hinauszugehen, um Gott zu sehen, der uns liebt.

Donnerstag, 14. März

Donnerstag, 14. März

Donnerstag der 4. Woche der Fastenzeit
Evangelium Johannes 5:31-47
Jesus ist die Erfüllung aller Verheißungen des Alten Testaments. Deshalb sagt Jesus: „Wenn ihr ihm (Mose) wirklich geglaubt hättet, würdet ihr auch mir glauben, denn ich bin es, über den er geschrieben hat“. Der Hauptvorwurf gegen Jesus lautet, dass er sich selbst als Gott verkündet hat. Aber Jesus erklärt, wie er vom Vater bezeugt wird. Das Zeugnis des Vaters zeigt sich in der Vollendung des Ostermysteriums. Darüber hinaus bezeugt das im Alten Testament verkündete Wort Gottes auch die Sendung Jesu. In beiden Fällen erhebt Jesus keinen Anspruch auf irgendetwas. Er führt alles auf seinen Vater zurück, der ihn gesandt hat, und auf die Verheißungen, die Gott dem Volk Gottes gegeben hat. Dies ist der konvergierende Punkt der Identität Jesu. Jesus offenbart das Antlitz des Vaters. Aber nur wer die Liebe Gottes in sich trägt, kann dieses Antlitz des Vaters erkennen. Die Obrigkeit des Volkes Gottes wollte damals kein Gesicht für Gott, denn das Fehlen des Antlitzes des Vaters war ihr Weg, das zu verkaufen, was sie wollten. In Jesus wird das Antlitz Gottes, des Vaters, offenbart. Lasst uns darüber nachdenken: Die Fastenzeit ist dazu da, das Gesicht Gottes, des Vaters, zu entdecken, das sich in der Person Jesu Christi offenbart.

Mittwoch, 13. März

Mittwoch, 13. März

Mittwoch der 4. Woche der Fastenzeit
Jahrestag der Wahl von Papst Franziskus
Evangelium Johannes 5,17-30
„Denn der Vater, der die Quelle des Lebens ist, hat den Sohn zur Quelle des Lebens gemacht; und weil er der Sohn des Menschen ist,“. In diesem Abschnitt können wir über die Beziehung zwischen Jesus, dem Sohn Gottes, und Gott dem Vater lesen. Und auch über den Heilsplan für die Menschheit durch die Menschwerdung. Der wichtigste Punkt ist zu erkennen, dass der Heilsplan kein menschlicher Plan ist. Es ist der Plan Gottes, in dem das Geheimnis der Heiligen Dreifaltigkeit offenbart wird. Gott der Vater ist die Quelle des Lebens. Und durch die Inkarnation wurde der Sohn die Quelle des Lebens für die Menschheit, weil er wirklich Mensch wurde. Und dieses Leben wird durch den Heiligen Geist in dem Akt des Glaubens an diesen Heilsplan verteilt. Der Heilsplan Gottes ist der Plan für mich. Dieser Plan ist kein unpersönlicher Plan. Dieser Plan ist ein Plan der Beziehung zwischen Gott dem Vater und Gott dem Sohn. Lassen Sie uns darüber nachdenken: Die Fastenzeit ist die Zeit, um zu verstehen, dass der Plan meines Heils ein Plan von Gottes Beziehung zu mir ist.

Workshop im Generalat

Workshop im Generalat

Am Sonntag, den 10. März, begann im Generalhaus ein Workshop für den neuen Generalrat. Die intensiven Treffen und Workshops werden bis Samstagabend dauern. Das Treffen begann mit einer Messe im Kolosseum. Ziel des Treffens ist es, die Arbeit des Generalats vorzubereiten und die wichtigsten Aufgaben für das Gremium und die Kongregation für die nächsten sechs Jahre festzulegen, wie vom Generalkapitel vorgegeben. Auf dem Programm stehen auch ein Tag der Einkehr und eine Pilgerfahrt zum Heiligen Antlitz Jesu in Manoppello. Während dieser Zeit umgeben wir auch alle Schwestern mit unseren Gebeten.

Dienstag, 12. März

Dienstag, 12. März

Dienstag der 4. Woche der Fastenzeit
Evangelium Johannes 5:1-3,5-16
„‚Herr‘, antwortete der Kranke, ‚ich habe niemanden, der mich in den Teich setzt, wenn das Wasser unruhig ist; und während ich noch unterwegs bin, kommt ein anderer vor mir an.‘ Jesus sagte: ‚Steh auf, nimm deinen Schlafmantel und geh.‘ Der Mann war sofort geheilt, nahm seine Matte und ging weg. Hier können wir zwei wichtige Aspekte des Glaubens erkennen. Erstens erscheint Jesus vor einem Menschen, der in seinem Leben niemanden hat, der ihm hilft. Er war achtunddreißig Jahre lang krank, und es gab niemanden in seinem Leben, der ihm helfen konnte. Jesus erkennt dies und erscheint vor ihm. Das ist sehr tröstlich für uns. Jesus erkennt unsere Hilflosigkeit und erscheint vor uns. Dann gibt es noch eine weitere wichtige Botschaft, die uns die Geschichte dieses Gelähmten erzählt. Er wartete darauf, in den Teich gelegt zu werden, um geheilt zu werden, aber Gott hatte einen anderen Plan. Das bedeutet, dass wir offen sein müssen für den Plan Gottes und nicht in unserer engen Denkweise stecken bleiben dürfen. Der Glaube muss unsere Denkweise öffnen und darf uns nicht in unsere engen Kisten einsperren. Es gibt immer die Möglichkeit, einfach die Matte aufzuheben und den Weg zu gehen, anstatt sich in den Pool zu werfen, in dem das Wasser zuerst bewegt wird. Lasst uns nachdenken: Die Fastenzeit ist die Zeit, in der unser Glaube uns für die Pläne Gottes öffnet und nicht in unseren Plänen verschließt.