Sep. 14, 2025 | Tägliches Brot
Fest der Kreuzerhöhung
Lesungen: Numeri 21,4-9; Philipper 2,6-11 und Johannes 3,13-17
Das Fest der Kreuzerhöhung lädt uns ein, das Geheimnis des Kreuzes aus der Perspektive der Heiligen Schrift zu betrachten. In Numeri 21,4–9 wird die von Mose in der Wüste erhobene eherne Schlange zum Symbol der Heilung – ein Vorzeichen für Christus, der, am Kreuz erhoben, unseren von Sünde verwundeten Herzen Heilung bringt. Wenn wir mit Glauben auf das Kreuz blicken, entdecken wir, dass selbst unsere tiefsten Wunden zu Orten werden können, an denen Gott neues Leben ausgießt. Philipper 2,6–11 offenbart die Tiefe der Demut Christi: Obwohl er Gott war, entschied er sich, sich selbst zu entäußern, menschliche Gestalt anzunehmen und den Tod am Kreuz auf sich zu nehmen. In dieser höchsten Tat der demütigen Liebe lernen wir, was wahre Liebe ist – selbstlos, barmherzig und ohne Stolz. Schließlich erklärt Jesus in Johannes 3,13–17, dass er erhöht wurde, damit alle, die an ihn glauben, das ewige Leben haben. Das Kreuz ist keineswegs ein Zeichen der Niederlage, sondern wird zum Tor zur ewigen Hoffnung. Indem wir unser eigenes Kreuz vertrauensvoll tragen, gehen wir einen Weg, der nicht zur Verzweiflung führt, sondern zur Freude der Auferstehung und zur ewigen Gemeinschaft mit Gott. Denken wir darüber nach: Was offenbart mir das Kreuz über meine Art zu lieben, über die Wunden, die ich trage, und über die Hoffnung, die ich in Gottes Verheißung des ewigen Lebens setze?
Don Giorgio
Sep. 14, 2025 | NACHRICHTEN
Cochem. Im Nachgang zum Wein- und Heimatfest hat die Stadt Cochem vergangenen Mittwoch zum traditionellen Empfang auf die Reichsburg geladen. Stadtbürgermeister Walter Schmitz konnte zahlreiche Gäste aus Politik, Verwaltung und Vereinsleben begrüßen. Ebenso hieß er die neuen Weinmajestäten willkommen: Weinkönigin Alicia Steffens sowie Weinprinzessin Lea Schlag, die ihre Ämter von Viktoria Göbel und Johanna Heimes übernommen hatten.
In seiner Ansprache zog Schmitz eine rundum positive Bilanz des fünftägigen Wein- und Heimatfestes: »Nach den negativen Wetterprognosen konnten wir ein fröhliches, stimmungsgeladenes und friedliches Fest feiern – ohne nennenswerte Zwischenfälle.« Besonders hob er den Einsatz der städtischen Mitarbei-terinnen und Mitarbeiter, der Winzer, Vereine und Helfer hervor. Mit über 261.000 Euro Umsatz sei zudem ein neuer Rekord erreicht worden.
Den gesellschaftlichen Höhepunkt des Empfangs bildete die Verleihung des Wappentellers 2025, der höchsten Auszeichnung der Stadt Cochem. Einstimmig hatte der Stadtrat beschlossen, Schwester Felicitas Pöller diese Ehre zuteilwerden zu lassen.
Die 1954 geborene Ordensfrau trat 1973 in den Orden der Marienschwestern ein und übernahm 2012 den Konvent in Cochem.
Zuvor hatte sie als Erzieherin, Heimleiterin und Seelsorgerin in der Altenhilfe gewirkt. An der Mosel, wohin sie zunächst gar nicht wollte, wurde sie schnell heimisch – auch wenn die Ankunft holprig war: Bei der Anreise wurde ihr im Zug die Tasche mit allen Papieren gestohlen. Doch in Cochem wurde sie herzlich aufgenommen.
Von Beginn an war sie für viele Menschen Ansprechpartnerin in allen Lebenslagen: »Sie konnte begeistern, zuhören und anpacken«, würdigte Schmitz. Schwester Felicitas begleitete Kranke und Sterbende, spendete Trost und Zuversicht und war tief im Leben der Stadt verankert. Sie organisierte Hilfsaktionen für Kinder in einem Roma-Lager in der Slowakei und setzte sich für Bedürftige ein.
Auch kleine Gesten zeichneten sie aus: So verriet sie dem Bürgermeister einmal beiläufig, dass im Konvent jeden Morgen für die Stadt- und Verbandsgemeindeverwaltung gebetet werde.
Als der Konvent 2025 nach mehr als 70 Jahren in Cochem aufgelöst wurde, musste Schwester Felicitas ihrem Gelübde folgend schweren Herzens an die frühere Wirkungsstätte nach Berlin zurückkehren.
Der Abschied bewegte viele Cochemer tief, es gab Petitionen und Briefe, um ihren Verbleib zu erreichen – vergeblich. »Cochem hat mit ihr eine gute christliche Seele verloren«, so Schmitz.
Umso größer war die Freude, dass sie nun noch einmal nach Cochem zurückkehrte und auf der Reichsburg geehrt wurde.
Mit langanhaltendem Applaus nahmen die Gäste die Entscheidung auf. »Nach all ihrem Engagement für ihre Mitmenschen war es nur folgerichtig, ihr den Wappenteller zu verleihen«, erklärte Schmitz bei der Übergabe.
Wochenspiegel 10. September 2025
Bild: Jens Weber
Sep. 14, 2025 | NACHRICHTEN
Ende August kam Schwester Sylwia Frączek aus Polen zu unserer Mission in Indonesien hinzu. Schwester Sylwia ist Katechetin und arbeitet gerne und aktiv mit Kindern und Jugendlichen. Eine solche Person brauchten wir auf Flores, in der Pfarrei, in der unsere Schwestern tätig sind. Die lokale Bevölkerung hat Schwester Sylwia mit großer Freude empfangen. Ihre Ankunft fiel mit dem 50. Geburtstag von Schwester Augusta zusammen, weshalb die Schwestern und Kandidatinnen in der Gemeinschaft ein Fest veranstalteten, zu dem sie ihre engsten Mitarbeiter einluden. Danken wir Gott für die Entwicklung unserer Mission in Indonesien und gedenken wir dieses schönen Werkes in unseren Gebeten.
Sep. 13, 2025 | Tägliches Brot
Heiliger Johannes Chrysostomos, Bischof, Kirchenlehrer
Samstag der 23. Woche im Jahreskreis
Erste Lesung: 1 Timotheus 1,15-17
Der heilige Paulus verkündet mit Einfachheit und Kraft den Kern des Evangeliums: „Christus Jesus ist in die Welt gekommen, um Sünder zu retten.“ Diese Wahrheit durchbricht jede Komplexität, jede Ausrede und jede Illusion von Selbstgenügsamkeit. Die Erlösung ist nicht unser Verdienst, sondern das Geschenk Christi, der in unsere Gebrochenheit eingetreten ist, um uns in seine Barmherzigkeit zu erheben. Paulus, einst ein Verfolger, spricht aus Erfahrung, und seine Dankbarkeit bricht in Lobpreis hervor: „Dem ewigen König, dem unsterblichen, unsichtbaren und einzigen Gott, sei Ehre und Herrlichkeit in alle Ewigkeit.“ An diesem Tag ehren wir den Heiligen Johannes Chrysostomos, den Prediger mit der goldenen Zunge, dessen Worte ebenfalls von derselben Wahrheit überflossen: Alle Ehre gebührt Gott, denn alle Erlösung kommt von ihm. Seine Beredsamkeit erinnert uns, wie das Zeugnis des Paulus, daran, dass auch unser Leben zu einer Verkündigung werden sollte, nicht unbedingt mit goldenen Worten, sondern mit authentischem Zeugnis, das auf Christus hinweist. Wenn wir uns als Sünder bekennen, die durch Gnade gerettet sind, erhebt sich unser Herz ganz natürlich in Dankbarkeit, und unser Leben wird zu einem Lobgesang auf den ewigen König. Denken wir darüber nach: Lebe ich wirklich in dem Bewusstsein, dass ich ein Sünder bin, der durch die Barmherzigkeit Christi gerettet wurde, und lasse ich meine Dankbarkeit in Lobpreis und ein Leben überfließen, das allein Gott die Ehre gibt?
Don Giorgio
Sep. 12, 2025 | NACHRICHTEN
Tansania-Region, wir preisen Gott für die großartigen Dinge, die er für uns getan hat!
Wir möchten Gott für seine Gnade und seinen Segen für unsere Gemeinde danken, insbesondere in unserer Region Tansania, wo er uns sicher durch verschiedene Veranstaltungen und Aktivitäten geführt hat, die wir erfolgreich durchgeführt haben.
Am 30. August 2025 haben wir die zweite Abschlussfeier für unsere Standard-Seven-Klasse in der Johannes Schneider Pre and Primary School in Mwanga abgehalten. Die Feier war sehr schön, und sowohl unsere Kinder als auch ihre Eltern waren voller Freude. Die diesjährige Veranstaltung war sogar noch besser als die des letzten Jahres, da mehr Eltern in großer Zahl teilnahmen.
Außerdem äußerten die Eltern den Wunsch und die Bitte, dass wir die Kinder weiterhin so gut betreuen und ihnen gute moralische Werte und Menschenwürde vermitteln, wie wir es von Anfang an getan haben. Sie begründeten dies damit, dass die Kinder in unserer Schule eine ausgezeichnete geistige und körperliche Betreuung erhalten.
Hier sind unsere Standard-Seven-Schüler, die dieses Jahr 2025 ihren Abschluss gemacht haben.
sr. Agnes