Freitag, 17. Januar

Freitag, 17. Januar


Heiliger Antonius, Abt
Freitag der 1. Woche der Ordentlichen Zeit
Erste Lesung – Hebräer 4:1-5,11
Die erste Lesung, Hebräer 4,1-5.11, unterstreicht die Beständigkeit der Verheißung Gottes im Alten und Neuen Testament. Sie unterstreicht, dass das Wesen Gottes unveränderlich ist – er ist standhaft, treu und steht zu seinem Wort. Die Verheißung, in seine Ruhe einzugehen, die den Israeliten im Alten Testament gegeben wurde, ist die gleiche Verheißung, die uns heute durch Christus gegeben wird. Dieser Abschnitt ruft uns auf, diese Verheißung mit unerschütterlichem Glauben und Vertrauen anzunehmen. Er erinnert uns daran, dass der Glaube kein passiver Akt ist, sondern eine dynamische, aktive Antwort auf Gottes Ruf. Wir werden aufgefordert, nicht in Ungehorsam oder Zweifel zu verfallen, wie es die Israeliten taten, sondern uns ernsthaft zu bemühen, in seine Ruhe einzugehen. Bei diesem Streben geht es nicht um Werke oder menschliche Anstrengung allein, sondern um einen tief verwurzelten Glauben, der unser Leben nach seinem Willen ausrichtet. Im Vertrauen auf Gottes unveränderliche Verheißung finden wir Hoffnung, Frieden und ein Gefühl der Zielstrebigkeit, weil wir wissen, dass sein Wort heute genauso zuverlässig ist wie in alten Zeiten. Lassen Sie uns darüber nachdenken: Lebe ich wirklich im Glauben und Vertrauen auf Gottes unveränderliche Verheißung, oder lasse ich manchmal zu, dass Zweifel, Ungehorsam oder Selbstgefälligkeit mich davon abhalten, die Ruhe und den Frieden, die er anbietet, voll und ganz zu genießen?

Don Giorgio

Donnerstag, 16. Januar

Donnerstag, 16. Januar

Donnerstag der 1. Woche der gewöhnlichen Zeit
Erste Lesung Hebräer 3,7-14
Der Donnerstag der ersten Woche des Kirchenjahres lädt uns ein, über den Zustand unseres Herzens und unsere Beziehung zu dem lebendigen Gott nachzudenken. Die Lesung aus Hebräer 3,7-14 warnt davor, unser Herz zu verhärten – ein Zustand, der sich schleichend einstellen kann, wenn wir uns von Gott abwenden. Die Abkehr ist mehr als nur ein vorübergehender Ausrutscher; es ist eine Entscheidung, Gott von seinem rechtmäßigen Platz in unserem Leben zu verdrängen. Wenn wir uns abwenden, erheben wir oft uns selbst, unsere Wünsche oder die Dinge, die wir als Götter bevorzugen, an seine Stelle, seien es unsere Ambitionen, Bequemlichkeiten oder Ablenkungen. Diese Abkehr ist eine Form der Selbstvergötterung, bei der wir dem, was uns gefällt, Vorrang vor dem geben, was Gott gefällt. Es ist eine tiefgreifende Mahnung, die Bereiche unseres Lebens zu untersuchen, in denen wir versucht sein könnten, seiner Stimme und seiner Führung zu widerstehen. Stattdessen sind wir aufgerufen, offen, empfänglich und demütig zu sein und Gott zu erlauben, das Zentrum unserer Existenz und die Quelle unserer Freude und unseres Ziels zu sein. Nur in dieser Haltung der Hingabe und des Vertrauens können wir die Fülle seiner Gnade und die Standhaftigkeit des Glaubens erfahren, die uns in jeder Herausforderung stärkt und trägt. Lasst uns nachdenken: In welchen Bereichen meines Lebens bin ich versucht, meinen eigenen Wünschen oder Bequemlichkeiten Vorrang vor Gottes Willen einzuräumen, und wie kann ich mein Herz stärker für seine Führung und Gegenwart öffnen?

Don Giorgio

Mittwoch, 15. Januar

Mittwoch, 15. Januar

Mittwoch der 1. Woche der gewöhnlichen Zeit
Erste Lesung Hebräer 2,14-18
Die erste Lesung aus Hebräer 2,14-18 erinnert uns heute an das tiefe Geheimnis der Menschwerdung Christi und seine Bedeutung für unser tägliches Leben. Der Abschnitt spricht den Kern der Sendung Jesu an: Er identifizierte sich voll und ganz mit unserem menschlichen Zustand und nahm unsere Schwäche, unser Leiden und unsere Versuchungen auf sich. Indem er unser Menschsein teilte, trug er nicht nur unsere Schmerzen und Ängste, sondern auch die Last unserer Sünden, indem er stellvertretend für uns Sühne leistete. Diese Solidarität mit unseren Kämpfen macht ihn zu einem barmherzigen und vertrauenswürdigen Hohenpriester, der immer bereit ist, für uns einzutreten. Seine Erfahrung der Versuchung war real, und dennoch hat er sie überwunden, was ihn befähigt, uns sowohl Verständnis als auch die Kraft zu geben, die wir in unseren eigenen Kämpfen brauchen. In Christus finden wir einen Gott, der nicht distanziert oder entfernt von unseren Prüfungen ist, sondern der mit uns geht und uns Freiheit, Hoffnung und die Gewissheit gibt, dass wir nie allein sind. Lassen Sie uns darüber nachdenken: Wie kann ich mich in Momenten der Versuchung und des Kampfes stärker an Christus wenden und auf sein Mitgefühl und sein Verständnis für meine Menschlichkeit vertrauen?

Don Giorgio

Dienstag, 14. Januar

Dienstag, 14. Januar

Dienstag der 1. Woche der gewöhnlichen Zeit
Erste Lesung Hebräer 2,5-12
In der ersten Lesung aus Hebräer 2,5-12 werden wir an das tiefe Geheimnis Jesu Christi erinnert, der durch sein Leiden die Schöpfung zur Vollendung gebracht hat, indem er uns die Gabe des Heils gewährt hat. Dieser Abschnitt beleuchtet die göttliche Liebe und die Demut Jesu, der, obwohl er göttlich war, sich entschloss, sich durch die Menschwerdung mit uns zu vereinen. Indem er Mensch wurde, nahm er nicht nur unsere Natur an, sondern teilte auch unsere Prüfungen und Leiden und heiligte sie durch sein erlösendes Handeln. Jesus, der Heiligmacher, ist untrennbar mit uns verbunden, nicht als ferne Gottheit, sondern als liebender Bruder, der mit uns geht. Durch seine Gnade sind wir zu seinen Brüdern und Schwestern geworden und in eine Beziehung tiefer Vertrautheit und eines gemeinsamen Erbes in der Herrlichkeit des Reiches Gottes berufen. Diese Lesung erinnert uns eindringlich an die Nähe Christi zu jedem von uns, an seine Solidarität mit unserem Menschsein und an sein unablässiges Bemühen, uns durch seine Liebe zu heiligen und zu vervollkommnen. Lasst uns nachdenken: Wie kann ich mein Bewusstsein für Jesus als meinen Bruder und Heiliger vertiefen und zulassen, dass seine Liebe und Solidarität die Art und Weise verändern, wie ich meine eigenen Prüfungen bewältige und anderen Gnade erweise?

Don Giorgio

Montag, 13. Januar

Montag, 13. Januar

Montag der 1. Woche der Ordentlichen Zeit
Heiliger Hilarius, Bischof, Arzt
Erste Lesung – Hebräer 1,1-6
In der heutigen ersten Lesung aus Hebräer 1,1-6 werden wir an die tiefe Wahrheit über Jesus Christus erinnert: „Er ist das strahlende Licht der Herrlichkeit Gottes und das vollkommene Abbild seines Wesens, das das Universum durch seinen mächtigen Befehl erhält. “ Dieser Abschnitt lädt uns ein, tief über die Göttlichkeit und die Mission Christi nachzudenken. Jesus als der Sohn Gottes ist die sichtbare Manifestation der Herrlichkeit Gottes. Er ist das strahlende Licht, das den Weg zum Vater erhellt und den unsichtbaren Gott für uns zugänglich und erkennbar macht. Als „vollkommenes Abbild“ der Natur Gottes offenbart Jesus das Wesen Gottes – seine grenzenlose Liebe, Barmherzigkeit und Wahrheit. Außerdem ist er in der Schöpfung nicht passiv anwesend, sondern erhält das Universum aktiv durch die Kraft seiner Liebe aufrecht. Es ist eine Liebe, die befiehlt, aber nicht zwingt; sie lädt ein, aber zwingt nicht. Jesus, das Antlitz des Vaters, ruft uns auf, an dieser göttlichen Liebe teilzuhaben und zu erkennen, dass derselbe machtvolle Befehl, der den Kosmos aufrechterhält, auch die Quelle unserer Erlösung und Hoffnung ist. An diesem Tag, an dem wir der heiligen Hilary, einer Verteidigerin des Glaubens, gedenken, werden wir ermutigt, unser Verständnis und unsere Wertschätzung für das Geheimnis Christi zu vertiefen, der nicht nur das Universum, sondern auch die Herzen aller trägt, die sich ihm zuwenden. Lasst uns nachdenken: Wie erlaube ich dem strahlenden Licht der Herrlichkeit Christi und der erhaltenden Kraft seiner Liebe, mein Leben zu erhellen und zu leiten, besonders in Momenten, in denen ich Mühe habe, die Gegenwart Gottes in der Welt um mich herum zu erkennen?

Don Giorgio

Sonntag, 12. Januar

Sonntag, 12. Januar

Die Taufe des Herrn – Festtag
Erste Lesung – Jesaja 40:1-5,9-11
Das Fest der Taufe des Herrn markiert den Beginn des öffentlichen Wirkens Jesu und bietet tiefe Einblicke in seine Sendung als guter Hirte, wie die erste Lesung aus Jesaja 40,1-5.9-11 zeigt. In diesem Abschnitt verkündet der Prophet die Ankunft des Herrn mit großer Macht, aber es ist eine Macht, die nicht von Herrschaft geprägt ist, sondern von zärtlicher, barmherziger Fürsorge für sein Volk. Jesus Christus offenbart sich als der Hirte, der seine Herde weidet, der die verletzlichen Lämmer in seine Arme nimmt und sie sanft an sein Herz drückt. Er führt nicht durch Zwang, sondern durch Liebe, indem er den Mühseligen und Beladenen Führung und Ruhe anbietet, insbesondere den Mutterschafen, die die Versorger und Ernährer der Gläubigen symbolisieren. Dieses Bild von Christus als göttlichem Hirten bringt das Paradoxon seiner Mission auf den Punkt: Obwohl er mit Macht kommt, siegt er nicht durch Gewalt, sondern durch Barmherzigkeit, Demut und Liebe. Sein endgültiger Sieg besteht in der Wiederherstellung der gesamten Schöpfung in Gottes liebevoller Umarmung, indem er jede Seele zu dem Frieden und der Ruhe führt, die nur er bieten kann. Vor diesem Hintergrund erinnert uns das Fest der Taufe des Herrn daran, dass die Mission Christi nicht nur in der persönlichen Erlösung besteht, sondern in der kollektiven, liebevollen Führung seiner Herde, die ihn zum Hirten par excellence macht. Lasst uns darüber nachdenken: Wie kann ich mein Herz für Christus als meinen Hirten öffnen und zulassen, dass er mich durch die Herausforderungen und Lasten meines Lebens zu dem Frieden und der Ruhe führt, die er verspricht?

Don Giorgio